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Der Ministerpräsident
und die Malerin

Bayerns ehemaliger Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein setzte sich an einem Nachmittag im September 2023 in Nürnberg-Langwasser ans Steuer seines Autos, fuhr nach Grünwald, hielt dort eine Rede, unterhielt sich einige Stunden mit den Gästen – und fuhr am Abend wieder nach Hause, legte dabei rund 420 Kilometer zurück.

Chapeau, Herr Dr. Beckstein (wird im November 80)!

Die Rede war eine Laudatio. Auf Valeska, die vier Jahre nach ihrer letzten Ausstellung im Bayerischen Bauindustrieverband in München bei der Vernissage im Artbunker in Grünwald ihre Werke zeigte.

 „Meeresrauschen“ (Öl auf Leinwand, 1.20 x 1.20 Meter)

Hinter ihnen schäumt das Meer: IHK-Präsident Prof. Klaus Lutz mit Partnerin Eva Born vor dem Bild „Meeresrauschen“ (Öl auf Leinwand, 1.20 x 1.20 Meter)

Der ehemalige Landesvater begann mit besinnlichen Worten: „Wir treffen uns hier an einem besonderen Ort aus einem außergewöhnlichen Anlass. Als ich hergefahren bin. hatte ich einen Beton-Hochbau erwartet, wie ich diese aus meiner Heimatstadt Nürnberg kenne. Ich war etwas irritiert, als ich in diese Villengegend nach Grünwald fuhr und nun in diesem unterirdischen Luftschutzbunker bin, der uns ältere Menschen an die dunkelsten Zeiten Deuischlands erinnert.“

Bunker-Besitzerin Betty Goldscheider mit WMF-Vorstandsvorsitzenden Oliver Kastalio
Bunker-Besitzerin Betty Goldscheider mit WMF-Vorstandsvorsitzenden Oliver Kastalio
Dann ging Beckstein auf die Malerin ein: „Der Bunker ist so alt wie Valeska. Die Ausstellung ‚Retrospektive‘ zeichnet deinen Lebensweg nach… Der Bunker erinnert an furchtbare Zeiten, die wunderbaren Bilder von Valeska zeugen davon, dass zum Wiederaufstieg untrennbar die Kunst und Kultur gehören.“

Und weiter: „Valeska versteht ihre abstrakte Malerei als verkleinerte oder vergrößerte Wirklichkeit, als mikrokosmische Landschaften. Dabei geht es ihr um ästhetische Schönheit. Es gibt so viel Hässliches, da soll Kunst ein Ausgleich sein und die Schönheit der Natur widerspiegeln."

Dann nannte Beckstein ein Beispiel: Er habe ein rot-schwarzes Bild, „mit dem ich die Urgwalten eines Vulkans assoziiere, der rote Lava mit schwarzer Asche verbindet. Das Motiv bringt mir Energie.“

Valeska (links) mit Dr. Günther Beckstein und den Veranstaltern Dr. Filipp Goldscheider und Kirsten Kastalio

Valeska (links) mit Dr. Günther Beckstein und den Veranstaltern Dr. Filipp Goldscheider und Kirsten Kastalio

Bunker-Manager Dr. Filipp Goldscheider und seine Frau Betty begrüßten rund 130 Gäste zur Ausstellungseröffnung. Darunter den Präsidenten der Industrie- und Handeskammer für München und Oberbayern, BayWa-Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Klaus Lutz, und seiner Partnerin Eva Born, den WMF-Vorstandsvorsitzenden Oliver Kastalio und seine Frau Kirsten (Mitveranstalterin der Vernissage), Hofbräu-Brauerei-Direktor Dr. Michael Möller und seine Frau Irmgard, den Bauunternehmer Winfried Gross und seine Frau Waltraud, die Steuerberater Marlies und Franz Hugel, das Wiesn-Urgestein Peter Schottenhamel und seine Frau Franziska, Promi-Wirt Franz Schmid (Landhotel Baiernrain, früher „Wörnbrunn“ in Grünwald), Münchens Ex-Stadtrat Richard Quaas und seine Frau Christl, Rechtsanwalt Dr. Heinz Giebelmann und seine Frau Corinna, Spediteur Christoph Kleine mit Tochter Gloria, Unternehmer Jochen Schweizer, Architekt Robert Illner und Valeskas Galeristin Anna Marie Troner aus Düsseldorf mit Ihrem Partner Uwe.